Der Unterschied zwischen Lebensmittel-CO2 (E 290) und Standard-CO2

Zuerst einmal ist Kohlenstoffdioxid (CO2) ein Gas und kein Element wovon häufig ausgegangen wird. Es entsteht aus der Verbindung eines Kohlenstoffatoms mit zwei Sauerstoffatomen und ist Bestandteil unserer Atemluft.

Industriell wird CO2 in vielfältiger Weise verwendet. Es ist preiswert, nicht entzündlich und wird physikalisch als komprimiertes Gas, in flüssiger Form oder fest als Trockeneis benutzt. Die chemische Industrie nutzt Kohlenstoffdioxid als Rohmaterial für chemische Synthesen. Dieses CO2 stammt z.B. aus der Düngerherstellung, wo es sehr rein anfällt, oder aus Abgasen, die eine nachgeschaltete Reinigung erforderlich machen, um unerwünschte Begleitstoffe zu entfernen.

Kohlendioxid nach E290 ist ein wichtiges Gas auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erhöhen. Als Verpackungsgas wird CO2 eingesetzt, um den Sauerstoff, der Abbau- und Verderbnisprozesse beschleunigt, zu verdrängen. Kohlendioxid hemmt zudem die Aktivität der meisten Mikroorganismen wie Schimmel und aerober Bakterien, indem es wirksam den pH-Wert der Lebensmitteloberfläche senkt. Eine enorme wirtschaftliche Bedeutung hat CO2 für den Agrarsektor. Bei der Regulation von Reifeprozessen von Obst und Gemüse werden seit vielen Jahrzehnten kontrollierte Atmosphären mit CO2 geschaffen um Reifungsprozesse zu verlangsamen/stoppen.

Außerdem benutzt man CO2 auch zum Zapfen von Bier oder zum Karbonisieren (Verfahren zur Anreicherung von Kohlenstoffdioxid in Getränken) von Getränken. Das Gas CO2 ist relativ gut Wasserlöslich und sorgt für die Blubberblasen. Ein geringer Anteil (etwa 0,2%) des Gases reagiert mit Wasser zu Kohlensäure: H₂O+CO₂ = H₂CO₃.




Aber wo liegt denn nun der Unterschied zwischen technischen und lebensmittelkonformen CO2?

Die Antwort ist leicht, sie liegt in der Überwachung und Zurückverfolgbarkeit des Produktes. Dies bedeutet, u.a. eine Chargenrückverfolgung. Das heißt auf den gefüllten Flaschenkörpern klebt ein kleiner Aufkleber (die Charge) auf der das Datum des Fülltages sowie das der CO2-Lieferung des Tankes. Dadurch kann man zurückverfolgen wer wann welches CO2 aus welcher Tankfüllung bzw. Quelle erhalten hat. So könnte man in Ausnahmefällen diese Charge zurückrufen und den Kunden Notfalls warnen.

In Abgrenzung zum technischen CO2 für die Anwendung in der Metallverarbeitung oder chemischen Industrie trägt für die Lebensmittelbranche geeignetes Kohlendioxid immer die Bezeichnung "E290". Lebensmittelqualitatives CO2 wird zusätzlich mit einem Aufkleber zur Chargenrückverfolgbarkeit und dem Haltbarkeitsdatum (vorgeschriebene Haltbarkeit: 3 Jahre) des Inhalts gekennzeichnet.

Zur Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff können Sie CO2 unter der Kennzeichnung "E290" ohne Einschränkung verzehren, auch wenn unterschiedliche Gasreinheiten auf dem Markt angeboten werden. CO2 mit der Qualität 2.5 (CO2 mind. 99,5%) bis hin zur Qualität 4.0 (CO2 mind. 99,99%) sind gleichermaßen für den Verzehr geeignet, sofern diese mit "E290" gekennzeichnet sind. Letzteres garantiert Ihnen zuverlässige Lebensmittelqualität durch eine noch höhere Reinheit.

Warum biogenes CO2 die richtige Wahl ist...
Für den Einsatz in der Getränkeindustrie ist biogenes CO2 von herausragender Qualität (Qualität 4.0) und besteht zu 100% aus natürlichen Rohstoffen. Durch den geschlossenen Kohlensäurekreislauf werden zusätzliche CO2-Emissionen vermieden und die Verwendung lokal gelieferter Rohstoffe schont die Umwelt.

Für Lebensmittelanwendungen sollten Sie bei Kauf und Wiederbefüllung unbedingt auf die Kennzeichnung "E290" achten, für eine CO2-Pflanzendüngung in der Aquaristik ist hingegen technisches CO2 ausreichend.



Wie wird Kohlendioxid gewonnen?

Zwar kommt Kohlendioxid in unserer Erdatmosphäre vor, doch wird es aufgrund der geringen Menge nicht daraus gewonnen. Viel eher kommt Kohlendioxid in natürlichen Quellen wie Brunnen vor oder in Vulkanregionen mit stark kohlendioxidhaltigem Gestein, zum Beispiel am Laacher See in der Eifel. Das ist die sogenannte Quellkohlensäure.

Auch in Organismen von Lebewesen findet man Kohlendioxid vor, der durch die Zellatmung entsteht.  Pflanzen nutzen CO2 sogar für die Produktion der Biomasse und wandeln durch Photosynthese anorganisches CO2 und Wasser in Kohlenhydrate wie Glucose um.

Doch das meiste Kohlendioxid entsteht im Verlauf von industriellen Prozessen, zum Beispiel vorrangig bei der Ammoniakherstellung, bei der Erdöl- und Erdgasverarbeitung oder durch die Freisetzung aus Carbonaten durch Säuren. Durch eine gründliche Nachreinigung vom gewonnenen Rohkohlendioxid, kann es unter sehr regelmäßiger Prüfung auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden.

Außerdem ist Kohlendioxid ein Zerfallsprodukt bei Verbrennungen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen bei genügender Sauerstoffzufuhr, beispielsweise vieler fossiler Energieträger oder auch beim Kalkbrennen. Daher lässt es sich sehr kostengünstig produzieren und wird häufig teureren Edelgasen oder anderen Elementen beigemischt.


Welche handelsüblichen Flaschengrößen gibt es?

Gerade bei Kohlensäure gibt es im Vergleich zu anderen Gasen viele verschiedene Flaschengrößen in unterschiedlichen Bauformen:


Kleinflaschen
– für Privatpersonen z.B. für Schankanlagen und für die Aquaristik etc.

500 g CO2 / 0,5 kg CO2 Kohlensäure
2 kg CO2 / 2,00 kg CO2 Kohlensäure

Mittlere Flaschengrößen – für Gewerbe (Gastronomie) und Privatpersonen z.B. für Schankanlagen

6 kg CO2 / 6 kg CO2 Kohlensäure – kurze Bauform/Thekenversion
10 kg CO2 / 10,00 kg CO2 Kohlensäure - kurze Bauform/ Thekenversion

Große Flaschen – für Gewerbe (Gastronomie) z.B. für Schankanlagen etc.

37,5 kg CO2 / 37,50 kg CO2 Kohlensäure


Gasflaschen für Flüssigentnahme, mit Steigrohr/Tauchrohr

10 kg Co2 / 10,00 kg Co2 Kohlensäure - kurze Bauform/Thekenversion
20 kg Co2 / 20,00 kg Co2 Kohlensäure
37,5 kg Co2 / 37,50 kg Co2 Kohlensäure

Produktvideo/Slideshow 10kg Co2 Flaschen: