Aluguss ist ein relativ häufig eingesetztes Material für alle möglichen Behältnisse, Verkleidungen und andere Gegenstände. Nicht selten müssen jedoch Anpassungen vorgenommen werden und Schweißen ist in den meisten Fällen die logische angewandte Methode.
Aufgrund seiner speziellen physikalischen Eigenschaften ist das Schweißen von Aluguss jedoch keine ganz einfache Angelegenheit. Hier erfährst du, wie du vorgehen musst, um möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen.
Schweißen von Aluguss
Aluguss ist unter Umständen durchaus schweißbar – man muss jedoch die richtigen Vorbereitungsmaßnahmen treffen. Denn von diesen hängt ab, ob die geschweißte Naht schließlich dauerhaft halten wird. Besonders wichtig ist die Reinigung im Vorfeld des Schweißens.
Die besten Ergebnisse erzielt man beim Schweißen von Aluguss mit der Verwendung eines WIG-Schweißgeräts. WIG steht hierbei für Wolfram-Inertgasschweißen.
Dieses Verfahren ist dafür bekannt, bei besonders vielen geeigneten Materialien Erfolge zu erzielen. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass bei der Anwendung kaum Schweißrauch entsteht. Das liegt daran, dass man hierbei exakt regeln kann, wie viel Stromstärke und Schweißzusatz verwendet werden.
Die gesundheitliche Belastung kann bei diesem Verfahren minimiert werden. Außerdem entstehen beim Schweißen mit dem WIG-Verfahren kaum Schweißspritzer.
Verziehen der Werkstücke beim Aluguss schweißen
Mit dem WIG-Verfahren ist auch beim Schweißen von Aluguss nur ein relativ geringer Verzug der Werkstücke festzustellen. Um diesen Verzug möglichst gering zu halten, sollte man den Aluguss vor dem Schweißen auf ungefähr 100 Grad erhitzen.
Wenn das Schweißen abgeschlossen ist, sollte die Abkühlung auf die Umgebungstemperatur möglichst langsam erfolgen und auf keinen Fall künstlich beschleunigt werden.
Besonders wichtig: Reinigung von Aluminiumguss vor dem Schweißen
Vor dem Schweißen sollten jegliche Werkstücke bestmöglich gereinigt werden, um die Haltbarkeit der Schweißnaht möglichst hoch zu halten. Dies gilt ganz besonders auch für Aluguss, da es sich grundsätzlich um ein Material handelt, welches relativ schwierig zu bearbeiten ist.
Vor allem fettfrei sollte der Bereich, der geschweißt werden muss, gehalten werden. Am besten eignet sich Spiritus für die Reinigung von Fettrückständen und anderen Verunreinigungen. Dieser ist in jedem Baumarkt erhältlich.
Tipp:
Um eine möglichst stabile Schweißnaht zu erzeugen, empfiehlt es sich, den Bereich, an dem geschweißt werden soll, zuvor mit Schleifpapier aufzurauhen.
Das schweißen an sich
Wenn diese Vorbereitungen getroffen sind, ist es an der Zeit, zu schweißen. Da du beim WIG-Schweißverfahren die Zuflussmenge von Gas und Strom regulieren kannst, ist die Empfehlung, die optimale Mischung im Voraus durch ausprobieren an einem Probe-Werkstück zu testen und perfekt abzustimmen.
Denn beim Schweißen hat man meist nur einen Versuch, wenn man es ordentlich und sauber machen will. In jedem Fall ist es ratsam, zunächst mit einer möglichst geringen Gaszufuhr zu beginnen. Grundsätzlich benötigt man für den Aluguss im Vergleich zu anderen Materialien nur wenig Gas, welches du beim Gaslieferanten erhältst.
Kosten und Nutzen abwägen
Da ein WIG-Schweißgerät relativ teuer ist, solltest du im Vorhinein abwägen, ob sich eine Anschaffung tatsächlich lohnt. Wenn du dieses nur relativ wenig einsetzt, könntest du viel Geld sparen, wenn Du ein Schweißgerät beispielsweise bei einer Baufirma ausleihst oder mietest.
Aluguss und Alu – was ist der Unterschied?
Aluminium ist ein Material, dass sich auf viele verschiedene Arten bearbeiten lässt. Es wird beispielsweise häufig gepresst oder geschmiedet. Diese Verfahren sind relativ günstig, jedoch sind auf diese Weise hergestellte Geschirre nicht spannungsfrei. Dafür ist geschmiedetes Aluminium besonders stabil.
Aluguss ist in der Herstellung aufwändiger, doch sind gegossene Formen spannungsfrei und können auch in ihrer Ausführung besser variiert werden, beispielsweise in Form von unterschiedlichen Wandstärken.
Aluminium – vielseitiges Material
Aluminium ist ein Leichtmetall, welches in sehr vielen Bereichen und Formen zur Anwendung kommt. Da es sich um ein unedles Metall handelt, reagiert Aluminium schnell mit Luft und Wasser, wenn es frisch geschnitten wurde.
Das dabei entstehende Aluminiumoxid bildet an selbiger Stelle jedoch rasch eine Schutzschicht, welche das Aluminium vor weiterer Korrosion schützt.
Die Anwendungsbereiche von Aluminium sind äußerst vielfältig. Am bekanntesten ist wohl die Verwendung von Alufolie im Lebensmittelbereich. Weitere Bereiche, in denen Aluminium zur Anwendung kommt, sind etwa elektrische Leitungen, Bauteile von Maschinen, als Verpackungen wie beispielsweise Dosen, sowie Haushaltsgegenstände.
In der Natur kommt Aluminium nicht in reiner Form vor, da es sehr reaktionsfreudig ist. Auch in der Industrie werden meist Legierungen zur Verarbeitung bevorzugt, da diese stabiler und haltbarer sind, als reines Aluminium.
Entdeckt wurde Aluminium bereits im 19. Jahrhundert, und wurde im frühen 20. Jahrhundert in der industriellen Massenproduktion eingesetzt.
Fazit:
Mit einem Aluguss lassen sich relativ gute Ergebnisse beim Schweißen mit einem WIG-Schweißgerät erzielen. Wichtig ist dabei vor allem eine gründliche Vorreinigung, eine Vorheizung des Aluguss-Werkstücks und eine langsame Abkühlung.
Über die Autorin
Inara Muradowa ist SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.